Erfolgreich in die Selbständigkeit – die 10 wichtigsten Regeln!
So umgehen Sie die klassischen Stolperfallen uns starten als erfolgreiche Existenzgründerin in die Beauty-Branche.
Die Kosmetik- und Wellnessbranche zählt zu den wenigen Branchen, die, selbst in schwierigen Wirtschaftszeiten, konstant wachsende Umsatzzahlen schreibt. Die gesellschaftliche Akzeptanz, der Bedarf und die Nachfrage nach Wellness-Treatments, Medical Beauty & SPA-Anwendungen ist so stark wie nie zuvor.
Kaum ein bereich ist für Frauen, die nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf suchen, so attraktiv wie die Kosmetikbranche. Die Ausbildungswege sind überschaubar, die Ausbildungs- und Investitionskosten verhältnismäßig gering und ein Ladengeschäft mit Top-Lage für die Dienstleistungen in der Körper- und Schönheitspflege nicht zwingend erforderlich.
Dennoch ist es augenscheinlich schwierig, sich auf dem Zukunftsmarkt Kosmetik als selbständige Unternehmerin zu etablieren und erfolgreich zu sein – und bleiben. Wenige Kunden und andere Unwegsamkeiten zwingen nicht wenige ExistenzgründerInnen schon kurz nach der Eröffnung in die Knie.
Wir haben für Sie die 10 wichtigsten Regeln und wertvollsten Tipps zusammengestellt, um souverän in die Selbständigkeit zu starten und das eigene Institut auf „Erfolgskurs“ zu bringen:
1. „Fachbetrieb statt Allrounder“
Die wichtigste und nachhaltigste Säule, auf der Ihr Erfolg basiert, ist eine fundierte Grundausbildung in den kosmetischen Dienstleistungen, sei es als Kosmetiker/in, Naildesigner/in, Permanent Make-up Artist oder Fußpfleger/in und umfangreiche Fachkenntnis durch stete Weiterbildung.
Pizza, Pasta, Schnitzel, Indisch, Thai u.v.m. – was in der Gastronomie weit verbreitet erscheint, ist in der Kosmetikbranche selten ein Erfolgskonzept.
Um den wachsenden Ansprüchen der Kunden dauerhaft gerecht zu werden ist es nötig, sich zu spezialisieren. Als Kosmetiker/in muss man sich z.B. mit den verschiedenen Aspekten der Hautpflege und Hautgesundheit auseinander setzen. Eine Spezialisierung – sei es auf ein Klientel mit besonderen Bedürfnissen oder ein abgegrenztes Behandlungsspektrum – kann von großem Vorteil sein.
Die Kosmetikbranche ist breitgefächert und bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, von Wellness-Treatments zur Entspannung und Massagen bis hin zu dem medizinisch-orientierten Behandlungsansatz mit apparativer Kosmetik oder dem Schwerpunkt Anti-Aging. Fokussieren Sie sich auf Ihr persönliches Interessengebiet und bilden Sie sich gezielt weiter.
Neben Ihrem Expertenstatus, den Ihre Kunden zu schätzen wissen, hilft Ihnen eine klare Ausrichtung auch bei einem stimmigen Gesamtkonzept, das sich an den Bedürfnissen Ihrer Kunden orientiert – von der Einrichtung, Ihren angebotenen Dienstleistungen, der Werbung und Preiskalkulation bis zu den Öffnungszeiten.
2. Übung macht den Meister!
Wenige Tage als Online-Kurs oder eine fundierte Ausbildung über mehrere Monate – Kosmetiker/in ist nicht gleich Kosmetiker/in! Seien Sie ehrlich zu sich selbst und gönnen Sie sich im Anschluss an Ihre Ausbildung ein Praktikum in einem guten Institut, einem renommierten SPA oder einem Kreuzfahrtschiff. Sie arbeiten vielleicht kostenlos – aber keinesfalls umsonst!
Die Erkenntnisse, Einblicke und auch Fehler prägen Sie für Ihre spätere Berufstätigkeit. Sie erhalten wertvolle Insider-Informationen, blicken in die organisatorischen Prozesse, erleben Lagerwirtschaft, Kalkulation und Koordination hautnah und können Ihre eigene Selbständigkeit gedanklich präzisieren.
Dringend Abzuraten ist von „Learning by doing“ im Selbstversuch und gegen Materialkostenerstattung. Nichts hält sich länger als ein schlechter Ruf – nichts trägt sich weiter als die Meinung unzufriedener Kunden.
3. Selbst & Ständig!
Was häufig als der „Running-Gag“ unter den Selbständigen abgetan wird, beschreibt die Realität ziemlich exakt. Sie sind für Ihren Unternehmenserfolg ständig und selbst in vollem Maße verantwortlich. Neben den positiven Aspekten, der freien Zeit- und Terminplanung und Flexibilität, gehören zur Selbständigkeit auch zwingend die weniger hübschen Verpflichtungen wie Buchhaltung, Kundenakquise, Reinigung der Räume nach Feierabend, Bestell- und Lagermanagement.
Greifen Sie von Anfang an auf Unterstützung zurück. Existenzgründungs- und Unternehmensberater bringen professionell und kompetent Licht ins Dunkel von Liquidität, Businessplan, Marktanalysen & Co. und stehen ebenfalls beratend bei Fördergeldern und Fördermöglichkeiten zur Seite.
Ein eigenes Unternehmen ist auch eine Herausforderung in Puncto Selbstorganisation und -disziplin. Auch in wenig frequentierten Anfangsphasen erwarten Ihre potentiellen Kunden zuverlässige Öffnungszeiten, die Verfügbarkeit von Verkaufsware und einen professionellen Service von Ihnen. Nur so gelingt es Ihnen, dass interessierte Neukunden zu potentiellen Stammkunden werden.
4. Gut Ding will Weile haben!
Eine der häufigsten Problematiken, die Neugründer/innen zur Aufgabe zwingt, sind unzureichende finanzielle Rücklagen. Das Einzige, womit Sie bei dem Schritt in die Selbständigkeit definitiv rechnen können, ist die Tatsache, dass am Ende alles anders und häufig auch teurer wird, als ursprünglich kalkuliert.
Die privaten Kosten laufen unbeirrt weiter, während das Geschäft Zeit benötigt um sich zu etablieren und stabile Umsatzzahlen zu generieren. Umsatzschwache Monate, verbunden mit nötigen Investitionskosten, sind häufig eine Nervenprobe. Deshalb prüfen Sie von Anfang an genau, ob Sie genügend Kapital und auch ausreichende Rücklagen haben, so dass Sie mindestens ein halbes Jahr finanziell überbrücken könnten. Die Erfahrung zeigt, dass Neugründungen drei Jahre Anlaufzeit benötigen, um sich einen stabilen Kundenstamm aufzubauen und in etwa gleichbleibende Umsätze zu erwirtschaften.
Bedenken Sie auch in Frage kommende finanzielle Umbrüche und steigende Kosten auf privater Basis. Seien es die Kinderbetreuungskosten, Ihr ausbleibendes Einkommen oder die Beiträge für Krankenkasse, Renten- oder Berufsunfähigkeitsversicherung.
Neben dem intensiven Blick auf die Zahlen, sollten Sie auch einmal einen kritischen – und ehrlichen – Blick auf Ihre Persönlichkeit und Lebensumstände werfen. Sind Sie der „Gründertyp“? Gelingt es Ihnen, sich dauerhaft zu motivieren und auch in weniger rosigen Zeiten Höchstleistungen zu erbringen? Sind Sie in der Lage, neben Ihrem Alltagsgeschäft noch die Zeit für Buchhaltung, Einkauf, Werbung und Kundenakquise zu finden? Sind Sie dauerhaft belastbar und Willens auch 12 Stunden und länger zu arbeiten?
Haben Sie das buchhalterische und betriebswirtschaftliche Know-how und können Ihre Finanzen im Blick behalten? Wie kalkulieren Sie tragfähig? Gehen Sie diszipliniert mit Ihren Privatentnahmen um und behalten Sie Umsatzsteuer und Einkommenssteuer(vorauszahlungen) im Blick? Wenn Sie sich unsicher sind, eignen Sie sich dieses Wissen unbedingt im Vorfeld an! An der Kosmetik und Make-up Schule Schäfer in Gießen finden regelmäßig auch Seminare im Bereich Unternehmensführung statt, die Ihnen Marketing, BWL und Verkauf näher bringen.
5. „Ein Monat ist schnell vorbei!“ – laufende Kosten & die Geschäftsausstattung
Für ein erfolgreiches Kosmetikinstitut oder eine Fußpflegepraxis muss es keine Bestlage sein. Übermäßige Verkaufsflächen, Lagerräume und Co. sind ebenfalls nicht nötig. Überlegen Sie sich genau, was Sie tatsächlich an Platz benötigen und wählen Sie Ihr Mietobjekt anschließend nach diesen Kriterien aus. Lassen Sie sich von einer günstigen Grundmiete nicht verlocken, mehr Platz als nötig anzumieten – behalten Sie die Nebenkosten im Blick!
Achten Sie darauf, dass es möglich sein muss, von Ihren monatlichen Einnahmen die laufenden Kosten für Miete, Strom, Parkplatz, Leasingraten, Versicherungen zu decken, aber auch Gewinn zu erwirtschaften. Denken Sie daran, Umsatz ist nicht Gewinn!
Herzstück Ihres Kosmetikinstituts wird Ihre Behandlungskabine sein. Investieren Sie in eine bequeme Behandlungsliege. Diese sollte Ihrem Budget und der angebotenen Dienstleistung entsprechen. Die Kabine sollte hell, zweckmäßig und leicht zu reinigen sein. Verzichten Sie auf teure Designerstücke und übermäßige Dekoration in der Kabine – bewahren Sie Ihre Professionalität und vermeiden Sie Kitsch. Wenige gekonnt gesetzte Akzente im Verkaufsraum oder dem Wartebereich sind wirkungsvoller.
Lassen Sie Ihre Kreativität spielen und passen Sie Einrichtung und Ausstattung sowohl auf Ihre Zielgruppe, als auch auf Ihr Behandlungsangebot an. Buddha, Räucherstäbchen und Entspannungsmatten können in einem Massagestudio harmonisch wirken, passen aber nicht zu Ihrer Medical Beauty Lounge. Denken Sie aber bitte bei der Einrichtung und Ihrem Farbkonzept auch an die Herren der Schöpfung. Klassische Treatments wie Gesichtsbehandlungen, Maniküre und Pediküre werden auch von Männern gerne in Anspruch genommen. Im Idealfall halten Sie die Grundfarben neutral und schaffen mit wenigen dekorativen Elementen, Handtüchern & Co. eine Farbstimmung, die Sie flexibel an Jahreszeiten, Events und Bedürfnisse anpassen können.
Fragen Sie bei Ihren Geschäftspartnern nach Unterstützung: gute Ideen und eine detaillierte Planung für Ihren Ladenbau können viele Hersteller leisten. Häufig können Sie auch von der langjährigen Erfahrung und den guten Konditionen der Kosmetikfirmen profitieren.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Ausstattung ist die Verkaufsware und der Verkaufsraum. In der Kosmetik ist der Verkauf unabdingbar und entscheidend für Ihren Gewinn! Eine helle, ansprechende Produktpräsentation und die Möglichkeit, die Waren zu testen, sollte zu den Standards gehören. Horten Sie Verkaufsprodukte nicht in verschlossenen Vitrinen. Lassen Sie Ihre Kunden das Produkt sehen, ergreifen und erleben.
6. „Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso die Uhr anhalten, um Zeit zu sparen!“
Nehmen Sie sich die Zeit, für das kommende Geschäftsjahr eine Jahresplanung der Werbemaßnahmen zu erstellen. Tragen Sie zunächst Feiertage, Valentinstag, Schulferien und andere – für Ihre Region – wichtige Events in diesen Kalender ein. Auch gesellschaftliche Großereignisse wie Fußball-WM & Co. sollten Sie nicht aus den Augen lassen.
Regelmäßige Werbemaßnahmen über das gesamte Jahr verteilt sind effektiver als zwei große Marketingkampagnen. Anzeigen in der Lokalpresse und das Flyer-Verteilen sind wohl die klassischsten Varianten, die Ihnen zu Bekanntheit verhelfen.
Verbinden Sie Tradition & Moderne für Ihr Marketing. Ein Facebook-Account, eine eigene Website und die Repräsentation Ihrer Firma auf dem PKW sind nur einige Ideen. Suchen Sie sich Kooperationspartner, mit denen Sie zusammen arbeiten. Der örtliche Blumenhändler, der einen Rabattgutschein für Ihr Hochzeitsspecial an seine Brautsträuße knüpft, während Sie seine Rose als Kundengeschenk nach Ihrer Behandlung mitgeben oder die Auto-Waschanlage die Ihre klärende Gesichtsbehandlung zur „reinen Männersache“ erklärt. Bleiben Sie kreativ und gehen Sie auch mal unkonventionelle Wege.
Große Events und Kampagnen sollten Sie antizyklisch planen, da Sie erfahrungsgemäß vor Festivitäten wie Weihnachten und Silvester ohnehin mehr zu tun haben, hier reichen kleine Aktionen. Besondere Events legen Sie idealerweise in umsatzschwächere Monate, zwischen die großen Festlichkeiten.
7. „Geiz ist geil – Qualität überlebt!“
Bevor Sie Ihr Kosmetikinstitut eröffnen, schauen Sie sich Ihre Mitbewerber an. Welche Dienstleistungen bieten sie an und zu welchen Preisen? Wie präsentiert sich die Konkurrenz dem Kunden? Ist die Website aktuell, erfolgt ein Rückruf nach einer Nachricht auf dem Anrufbeantworter? Wie schnell gibt es Termine? Testen Sie ruhig auch einmal die Qualität Ihrer Mitbewerber und buchen Sie eine Behandlung.
Diese verdeckte Form der Recherche ist für Sie sehr wichtig und aussagekräftig um sich auf dem Markt positionieren und Ihr Preisgefüge wählen zu können. Grundsätzlich sollten Sie sich auf keinerlei Preisdumping einlassen und sparsam mit Rabatten sein. Warum?
Eine Rabattaktion von 10% verhilft Ihnen nicht zu einem neuen Kunden, es sei denn, er interessiert sich ohnehin für Ihre Dienstleistung. Nachhaltiger als das gute Gefühl, dass der Kunde mit 10% Nachlass hat, ist jedoch der Ärger über den regulären Preis, wenn dieser wieder in Kraft tritt.
Vorsicht mit Einführungsangeboten, Rabattaktionen & Co. – kalkulieren Sie einmal im Detail Ihre Preise durch. Legen Sie für sich einmal das absolute Minimum Ihrer Preisgestaltung fest und wählen Sie schließlich statt puren Rabatten lieber Zusatzdienstleistungen, ein Produkt gratis zur Behandlung o.ä. – Treuekärtchen & Co. können kalter Kaffee oder der „Sparfuchs-Insider“ gleichermaßen sein, das hängt von Ihrer Zielgruppe ab.
Grundsätzlich gilt aber, dass keine Kundin wegen einer Preisdifferenz von € 5,- zu einem Ihrer Mitbewerber wechselt, wenn Sie sich bei Ihnen gut aufgehoben und optimal betreut fühlt!
Denken Sie daran, dass Ihre Stammkunden höchste Priorität haben! Machen Sie nicht den typischen Fehler und legen Ihren Fokus zu sehr auf die Neukunden. Behandeln Sie Ihre Neukunden wie Könige, Ihre Stammkunden wie Kaiser. Generell können Sie mit einem treuen Kunden rechnen, er bucht regelmäßig Ihre Dienstleistung, er generiert Umsatz und kauft seine Produkte bei Ihnen!
Kleine Unaufmerksamkeiten sind bei Stammkunden absolut tabu. Denken Sie an das Anbieten von Kaffee oder auch einem Glas Sekt, die Nackenrolle oder die vorgewärmte Sitzauflage im Winter. Zeigen Sie Interesse an Erzählungen und fragen Sie nach wie der Kurztrip nach Kroatien war – kein Problem, wenn Sie Ihre Karteikarte ordentlich führen! Denken Sie an Geburtstage und je nach dem Treuegrad Ihrer Kundin, dürfen Sie sich gerne etwas persönlicheres zum Auspacken einfallen lassen, statt einem Gutscheincode per Email.
8. „Money, Money, Money! Must be funny!“
Als Unternehmer/in kennen Sie beide Seiten der Medaille. Eine prall gefüllte Tageskasse und das beruhigende Gefühl beim Blick auf das Geschäftskonto, aber auch die Existenzangst, wenn die Durststrecke schon eine Weile anhält.
Von höchster Wichtigkeit für Ihr Unternehmen ist es, in erfolgreichen Zeiten diszipliniert mit Ihren Einnahmen umzugehen. Sie müssen Rücklagen bilden für umsatzschwächere Zeiten, für Steuernachzahlungen, die auf viele Existenzgründer nach den ersten drei Jahren wartet und für Phasen, in denen Sie gesundheitlich nicht arbeiten können.
Vermeiden Sie stete Privatentnahmen aus der Geschäftskasse, zahlen Sie sich besser monatlich eine feste Summe Gehalt aus!
9. Die richtigen Partner an Ihrer Seite – beruflich wie privat!
Grundsätzlich ist ein eigenes Kosmetikinstitut oder eine Fußpflegepraxis ideal mit Familie & Kindern zu kombinieren. Doch nur wenn die „Rechte & Pflichten“ auf allen Seiten klar geregelt sind, können Sie sich auf Ihre berufliche Veränderung einlassen und auch stressige, nervenraubende umsatzstarke oder umsatzschwache Phasen durchstehen. Klären Sie mit Ihrer Familie im Vorfeld ab, wo und in welcher Form Sie mit Unterstützung rechnen können.
Während die richtigen Partner privater Natur Sie unterstützen und Ihnen den Rücken freihalten, so dass Sie sich auf Ihr Business konzentrieren können unterstützt ein starker Businesspartner Sie darüber hinaus auf vielfältige Art und Weise.
Große Kosmetikfirmen mit langjähriger Erfahrung bieten in der Regel neben günstigen Startkonditionen für das Produktsortiment auch umfangreiche Unterstützung was Geschäftskonzept, Marketing und Qualifizierung anbelangt. Überlegen Sie sorgsam ob Sie Wert auf eine aktive und unterstützende Geschäftsbeziehung oder die günstige Einkaufskonditionen legen. Entscheiden Sie sich für eine Firma und deren Produktdepot profitieren Sie in der Regel von Werbekostenzuschuss, Marketingunterstützung und den Support bei Events & Aktionen.
10. Lage, Lage, Lage!
Als selbständige Kosmetikerin haben Sie in der Regel überwiegend Terminkunden. Der Prozentsatz an Laufkundschaft ist vergleichsweise gering. Auch für Spontankäufe und das Bummeln durch den Laden sind klassische Kosmetikinstitute nicht die erste Adresse.
Für Sie als Unternehmerin bedeutet das: Sie sind nicht zwangsläufig auf Bestlage in der Fußgängerzone angewiesen. Eine ansprechende Umgebung und eine moderate Miete sind wichtiger als eine Szene-Adresse.
Neben einem eigenen Ladenlokal bieten sich für Kosmetiker/innen und Fußpfleger/innen noch eine Vielzahl an Optionen. Die Untermiete in Friseursalons beispielsweise oder die Kooperation mit Dermatologen, Heilpraktikern, Physiotherapeuten oder Apotheken. Das gemeinschaftliche Nutzen der Räume bietet neben dem finanziellen Aspekt auch für den Kunden kurze Wege und ausgezeichnete Synergieeffekte.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, kostengünstig in den eigenen Räumlichkeiten – von Zuhause aus – zu arbeiten. Die geringen Kosten für die Raumnutzung sind ebenso wie die unmittelbare Nähe zur Familie wichtige Vorteile. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihre Kunden dennoch Ruhe haben. Sprechen Sie mit der Familie feste Regeln ab und vermeiden Sie familiäre Störungen während den Behandlungen.